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Dass man des alltäglichen wie politischen Alltags zu trotz auch augenzwinkernden Spaß haben und machen kann, möchte der Immenstädter Jörg Sauer mit selbstgeschmiedeten Versen und Limericks beweisen. „Durch Bügeln des Gehirns kann sich dein Geist entfalten.“ Jörg Sauer ist bisher schon als Maler künstlerisch in Erscheinung getreten. In seinen Versen bezieht er sich u. a. auf (s)eine neu kreierte Sprachform, das „Kalauderwelsche“. Auch purer Nonsens liegt ihm nahe: „Wie war’s denn gestern im Stockhausen-Konzert?“ - „Keine Ahnung. Die Musiker haben endlos ihre Instrumente gestimmt, nach 3 Stunden bin ich dann gegangen.“ Schlichte Kalauer gleiten ihm ebenso leicht aus der Feder: „Der Liebhaber, der sich nach dem Ehebruch aus dem Staub macht, ist ein flüchtiger Bekannter.“
Tierisches, Satirisches und Autobiografisches verknüpft Jörg Sauer mit durchaus Politischem: „Wenn europäische gegen nationale Politiker sticheln, sind das Brüsseler Spitzen.“ Trotz mancher Nachdenklichkeit spielt Sauer mit der Leichtigkeit des fröhlichen Lebens. Er sinniert über seinen Hund „Wilhelm“ wie über einen Tatoo-Meister auf Sylt und dessen erotischen Hintersinn, über Künstler und ihre Musen. Begleitet werden seine Texte von einigen seiner hintersinnig- ironischen Bilder. Jörg Sauers Buch, das im Ursus Verlag erschienen ist, merkt man an, dass da ganz bewusst mit Wortwitz gegen das normale Sprachempfinden gebürstet wird. Der kleine Band ist mit 9 farbigen Bildern des Autors illustriert.
56 Seiten, Format 19 x 12 cm, Softcover